Nach dem Watzmann, der eigentlich “nur” als Vorbereitung für den Glockner gedacht war, kam er also: Der höchste Gipfel Österreichs. Als Bergführer bekamen wir Toni Ponholzer. Ein tiefenentspannter Alpinist mit reichlich Erfahrung. Nicht nur am Glockner.
Auf dem Parkplatz des Lucknerhauses (1918m) starteten wir zur zweitägigen Tour. Über die Lucknerhütte (2241m) erreichten wir bei bestem Wetter und mittlerweile sehr sommerlichen Temperaturen die Stüdlhütte (2802m). Nach einer kurzen Pause und dem obligatorischen Ausrüstungscheck, gingen wir mit Toni und einem weiteren Seilpartner in Richtung Großglockner. Wir kamen sehr gut voran und erreichten nach guten 2 Stunden die Adlersruhe mit ihrer Erzherzog-Johann-Hütte. Mit 3454m immerhin die höchste Schutzhütte Österreichs. Hier angekommen stellte uns Toni vor die Wahl ungeplanterweise jetzt direkt noch auf den Gipfel zu gehen oder am nächsten Morgen mit den unzähligen anderen Bergsteigern. Die Entscheidung fiel uns nicht schwer und so machten wir uns auf den vergleichsweise kurzen Weg hinauf. Die Kletterei dort oben bei diesem Wetter werden wir so schnell nicht vergessen. Mit dem Watzmann im Gepäck konnten wir das richtig genießen. Nach dem Abstieg und unserem ersten Abend auf einer Hütte (die Nacht war laut und sehr warm), begrüßte uns der nächste Morgen mit diesem Bild.
Der Abstieg zur Stüdlhütte und weiter zum Parkplatz ist schnell erzählt. Am Abend genossen wir noch den Aufenthalt in Kals am Großglockner und erholten uns von der Tour.